Bauen und Flächenentwicklung

26.04.24 –

  Die Flächen im Wittlicher Tal sind begrenzt und auch innerhalb des bebauten städtischen Gebiets ist eine steigende Bebauungsdichte zu verzeichnen. Wir erkennen diese Begrenzung an und setzen uns für eine intelligente und nachhaltige Flächennutzung ein, die die Umwelt schützt, den Bedürfnissen der Bürger*innen gerecht wird und die Veränderungen des Klimas berücksichtigt.

 Zukunftsweisendes Bauen und Wohnen 

Als Herausforderung für die kommenden Jahre nehmen wir vor allem die Erhaltung und Förderung der Wohn- und Lebensqualität für unsere Bürger*innen wahr.

Bedeutend ist hierbei die Schaffung bezahlbaren Wohnraums, der durch behutsame Nachverdichtung oder Aufstockung bestehender Gebäude innerhalb der bebauten Flächen entstehen sollte. Die Folgewirkungen des "Bauens in die Höhe" sollen durch verstärkte horizontale und vertikale Begrünung von Gebäuden kompensiert werden. Auf diese Weise sparen wir Platz, gestalten die Innenstadt attraktiver und leisten auch einen Beitrag zur Artenvielfalt.

Bei der Gestaltung neuer Wohngebiete liegt unser Fokus auf dem schonenden Umgang mit Flächen, der sich weniger in der Planung von Einfamilienhäusern als vielmehr im Bau von Doppel-, Reihen- und Mehrfamilienhäusern auf kleineren, bezahlbaren Grundstücksflächen realisieren lässt. Wir möchten kreative Planungsansätze fördern, die Mensch und Ökologie in den Mittelpunkt stellen und erfolgreiche Beispiele aus anderen Städten und Kommunen berücksichtigen.

Wir sind offen für alternative Wohnmodelle wie Tiny-Houses oder Mikrohäuser und setzen uns dafür ein, entsprechende Flächen für ihre Nutzung bereitzustellen, um weiteren günstigen Wohnraum zu schaffen, den Wohnungsmarkt zu entlasten und neue Gemeinschaftsstrukturen zu ermöglichen.

Bei all dem ist uns die Ausweisung einer festen Sozialwohnungsquote besonders wichtig.

Mensch und Kulturlandschaft

Wohn- und Lebensqualität bemisst sich auch an der klimaresilienten Gestaltung unserer städtischen Umwelt.

Die Begrünung und Entsiegelung von Plätzen und Wegen im öffentlichen Raum sowie die Begrenzung der baulichen Nutzung bisher unbebauter Flächen sind hierbei unser Ziel. Wälder, Fluss- und Bachläufe, Streuobstwiesen, Hecken- und Grünstreifen dienen der Erholung unserer Bürger*innen, der Sicherstellung eines erträglichen Kleinklimas im Stadtgebiet und nicht zuletzt dem Hochwasserschutz und der Artenvielfalt. Auch landwirtschaftliche Flächen leisten hierzu ihren Beitrag.

Die Vielfalt unserer Kulturlandschaft im Wittlicher Tal zu erhalten und zu schützen, ist uns ein Herzensanliegen.

Strom und Wärme

Eine große Herausforderung der nächsten Jahre ist die Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes, vor allem im Hinblick auf die Nutzung erneuerbarer Energieträger.

Wir streben eine konsequente Nutzung der Solar- und Windenergie an geeigneten Standorten an. 

Wir begrüßen eine kommunale Wärmeplanung, die die Entwicklung und den Bau von Nahwärmenetzen einschließt und dabei verschiedene Möglichkeiten wie Blockheizkraftwerke oder Abwärmenutzung aus der Industrie berücksichtigt. Durch eine effiziente Wärmeversorgung können wir den CO2-Ausstoß reduzieren, gleichzeitig die Lebensqualität verbessern und bezahlbareVersorgungssicherheit für alle Bürger*innen schaffen.

 Industrie und Gewerbe

 Wir lehnen die Ausweisung weiterer Industriegebieteab und setzen auf die konsequente und effiziente Nutzung der vorhandenen ausreichenden Potenziale.

Wir setzen uns für eine verstärkte Berücksichtigung von CO2-Neutralität in Industrie und Gewerbe ein, insbesondere bei der Ansiedlung von Betrieben.

Wir möchten Unternehmen eine Chance geben, die Ausbildungsplätze in ökologischen Berufen schaffen, um den steigenden Bedarf an qualifizierten Fachkräften im Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu decken.

Wir setzen uns für die Förderung der Kreislaufwirtschaft ein, um Ressourcen zu schonen, die regionale Wertschöpfung zu stärken und einen Beitrag zur Schließung von Stoffkreisläufen zu leisten.

Wittlich. Zukunftsfähig. Lebenswert.

Unsere Vision ist, dass alle Projekte in Wittlich ökologisch, klimagerecht und menschengerecht geplant werden.

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