Bündnis90/Die Grünen

Stadtverband Wittlich

Rede zum Haushalt 2022

"Entscheidungen des Stadtrates müssen zukünftig mehr auf ihre Folge -und Wechselwirkungen hin betrachtet werden.."

14.12.21 – von Stefanie Pützer-Queins

Zum einen haben wir einen Blick in die Vergangenheit geworfen und feststellen können, dass da in den letzten zweieinhalb Jahren durchaus schon sehr viel in Bewegung gekommen ist. Ich möchte nicht alles noch einmal wiederholen, vieles, wie etwa das Mobilitätskonzept, ist ja schon erwähnt  worden. Die Stadt hat sich rasant entwickelt, viel Neues wurde in dieser Zeit angestoßen. Und wenn ich noch ein Bisschen weiter zurückblicke, dann kann ich feststellen, dass sehr viele überfällige Entscheidungen getroffen wurden, Rückstände aufgeholt und der Investitionsstau, der sich ja doch über die Jahre entwickelt hatte, abgearbeitet wurde. Viele dieser Entscheidungen haben sich rückblickend als sehr weitsichtig erwiesen, wie z.B. das Hochwasserschutzkonzept, auf Anhieb fallen mir da aber auch viele andere Sachen ein. Ich glaube, wir waren oft sehr früh mit unseren Entscheidungen und auch sehr früh im Erkennen von Entwicklungen und Risiken, und das betrifft nicht nur mich, ich bin ja erst seit siebeneinhalb Jahren in diesem Rat. Hier sitzen Leute, die begleiten diese Entwicklung schon sehr viel länger und haben ihren Beitrag dazu geleistet, und ich finde, dass diese Menschen und aber auch wir alle auf das, was wir in den letzten Jahren geleistet haben, stolz sein können. Das wollte ich an dieser Stelle noch einmal ganz explizit sagen.

Wir sind in unserer Fraktion aber auch zu der Erkenntnis gekommen,dass wir uns im Moment an einem Punkt befinden, an dem unsere Umwelt sich rasant entwickelt. Der Bürgermeister hat das eben auch schon ein Stück weit ausgeführt. Da ist nicht nur die technische Entwicklung oder auch der Klimawandel, das betrifft auch die Wirkungen der Entwicklungen auf den globalen Märkten, die gesellschaftliche Spaltung, die sich momentan abzeichnet. Unser Umfeld ist sehr dynamisch geworden, und deswegen glauben wir, dass die Entscheidungen, die wir treffen, zunehmend komplexere Wirkungen nach sich ziehen können und dass wir deswegen beginnen sollten, das, was wir tun, noch intensiver zu reflektieren und unsere Entscheidungen wechselseitig zueinander in Beziehung zu setzen im Sinne eines vernetzteren Denkens. Das ist auch unser Ansatz in Bezug auf bspw. die Gewerbeansiedlungen. Wenn wir Gewerbe ansiedeln, dann hat das Folgen. Das hat gute Folgen: Wir haben mehr Arbeitsplätze, mehr Gewerbesteuereinnahmen. Es hat aber auch negative Folgen, was den Verkehr angeht oder die rasante Entwicklung im Immobilien- und Mietwohnungsmarkt, insbesondere auch die Preisentwicklung dort. Das ist sicherlich auch dadurch verursacht, dass wir als Wirtschafts- und Arbeitsmarktstandort so begehrt sind. Wir glauben aber, dass es anspruchsvoller geworden ist, all diese komplexen Zusammenhänge zu durchblicken und dass wir vielleicht innehalten und uns überlegen sollten: Wo möchten wir hin? Was ist unser Ziel? Wie sehen wir Wittlich aktuell? Was läuft gut, was läuft vielleicht ein Bisschen weniger gut? Was fehlt? Was können wir verbessern? Wie können wir es erreichen und was für Folgen ergeben sich daraus? Wie können wir konsequent die Weichen stellen für eine gute Zukunft für uns alle, für alle Menschen, die hier leben? 

Wir hatten, als wir damals im Kommunalwahlkampf angetreten sind, das übergeordnete Thema Lebensqualität. Und ich glaube, das ist – zumindest für unsere Fraktion, vermutlich aber für alle, die hier sitzen - das, worauf wir abzielen. Lebensqualität hat sehr viele Facetten, und wir möchten das ein Bisschen stärker bei unseren Entscheidungen in den Fokus rücken. Wir möchten die Dinge langfristiger betrachten und mögliche Folgen und Wechselwirkungen stärker in den Blick nehmen. Und ich glaube, dass uns dann vielleicht gemeinsam etwas wirklich Gutes gelingen kann, auch wenn wir möglicherweise in den Detailfragen nicht immer einer Meinung sind. Aber ich glaube, wir alle haben eine gemeinsame Triebfeder, sodass ich sehr zuversichtlich bin, dass das gelingen kann.

Ein einziger Satz zum Haushalt: Wir werden dem uneingeschränkt zustimmen; unter den gegebenen Umständen war das besser nicht zu machen.

 

 

Zuletzt möchte ich mich bei allen Ratskolleginnen und -kollegen und der Verwaltung  für die gute Zusammenarbeit bedanken. Im Übrigen schließe ich mich den Dankesworten meiner Vorrednerinnen an und danke Ihnen allen für Ihre Aufmerksamkeit. Ich wünsche Ihnen, auch im Namen meiner Fraktion, ein friedvolles Weihnachtsfest und alles Gute im Neuen Jahr.

Stefanie Pützer-Queins

Fraktionssprecherin

 

Rede zum Haushalt 2022

"Entscheidungen des Stadtrates müssen zukünftig mehr auf ihre Folge -und Wechselwirkungen hin betrachtet werden.."

14.12.21 – von Stefanie Pützer-Queins

Zum einen haben wir einen Blick in die Vergangenheit geworfen und feststellen können, dass da in den letzten zweieinhalb Jahren durchaus schon sehr viel in Bewegung gekommen ist. Ich möchte nicht alles noch einmal wiederholen, vieles, wie etwa das Mobilitätskonzept, ist ja schon erwähnt  worden. Die Stadt hat sich rasant entwickelt, viel Neues wurde in dieser Zeit angestoßen. Und wenn ich noch ein Bisschen weiter zurückblicke, dann kann ich feststellen, dass sehr viele überfällige Entscheidungen getroffen wurden, Rückstände aufgeholt und der Investitionsstau, der sich ja doch über die Jahre entwickelt hatte, abgearbeitet wurde. Viele dieser Entscheidungen haben sich rückblickend als sehr weitsichtig erwiesen, wie z.B. das Hochwasserschutzkonzept, auf Anhieb fallen mir da aber auch viele andere Sachen ein. Ich glaube, wir waren oft sehr früh mit unseren Entscheidungen und auch sehr früh im Erkennen von Entwicklungen und Risiken, und das betrifft nicht nur mich, ich bin ja erst seit siebeneinhalb Jahren in diesem Rat. Hier sitzen Leute, die begleiten diese Entwicklung schon sehr viel länger und haben ihren Beitrag dazu geleistet, und ich finde, dass diese Menschen und aber auch wir alle auf das, was wir in den letzten Jahren geleistet haben, stolz sein können. Das wollte ich an dieser Stelle noch einmal ganz explizit sagen.

Wir sind in unserer Fraktion aber auch zu der Erkenntnis gekommen,dass wir uns im Moment an einem Punkt befinden, an dem unsere Umwelt sich rasant entwickelt. Der Bürgermeister hat das eben auch schon ein Stück weit ausgeführt. Da ist nicht nur die technische Entwicklung oder auch der Klimawandel, das betrifft auch die Wirkungen der Entwicklungen auf den globalen Märkten, die gesellschaftliche Spaltung, die sich momentan abzeichnet. Unser Umfeld ist sehr dynamisch geworden, und deswegen glauben wir, dass die Entscheidungen, die wir treffen, zunehmend komplexere Wirkungen nach sich ziehen können und dass wir deswegen beginnen sollten, das, was wir tun, noch intensiver zu reflektieren und unsere Entscheidungen wechselseitig zueinander in Beziehung zu setzen im Sinne eines vernetzteren Denkens. Das ist auch unser Ansatz in Bezug auf bspw. die Gewerbeansiedlungen. Wenn wir Gewerbe ansiedeln, dann hat das Folgen. Das hat gute Folgen: Wir haben mehr Arbeitsplätze, mehr Gewerbesteuereinnahmen. Es hat aber auch negative Folgen, was den Verkehr angeht oder die rasante Entwicklung im Immobilien- und Mietwohnungsmarkt, insbesondere auch die Preisentwicklung dort. Das ist sicherlich auch dadurch verursacht, dass wir als Wirtschafts- und Arbeitsmarktstandort so begehrt sind. Wir glauben aber, dass es anspruchsvoller geworden ist, all diese komplexen Zusammenhänge zu durchblicken und dass wir vielleicht innehalten und uns überlegen sollten: Wo möchten wir hin? Was ist unser Ziel? Wie sehen wir Wittlich aktuell? Was läuft gut, was läuft vielleicht ein Bisschen weniger gut? Was fehlt? Was können wir verbessern? Wie können wir es erreichen und was für Folgen ergeben sich daraus? Wie können wir konsequent die Weichen stellen für eine gute Zukunft für uns alle, für alle Menschen, die hier leben? 

Wir hatten, als wir damals im Kommunalwahlkampf angetreten sind, das übergeordnete Thema Lebensqualität. Und ich glaube, das ist – zumindest für unsere Fraktion, vermutlich aber für alle, die hier sitzen - das, worauf wir abzielen. Lebensqualität hat sehr viele Facetten, und wir möchten das ein Bisschen stärker bei unseren Entscheidungen in den Fokus rücken. Wir möchten die Dinge langfristiger betrachten und mögliche Folgen und Wechselwirkungen stärker in den Blick nehmen. Und ich glaube, dass uns dann vielleicht gemeinsam etwas wirklich Gutes gelingen kann, auch wenn wir möglicherweise in den Detailfragen nicht immer einer Meinung sind. Aber ich glaube, wir alle haben eine gemeinsame Triebfeder, sodass ich sehr zuversichtlich bin, dass das gelingen kann.

Ein einziger Satz zum Haushalt: Wir werden dem uneingeschränkt zustimmen; unter den gegebenen Umständen war das besser nicht zu machen.

 

 

Zuletzt möchte ich mich bei allen Ratskolleginnen und -kollegen und der Verwaltung  für die gute Zusammenarbeit bedanken. Im Übrigen schließe ich mich den Dankesworten meiner Vorrednerinnen an und danke Ihnen allen für Ihre Aufmerksamkeit. Ich wünsche Ihnen, auch im Namen meiner Fraktion, ein friedvolles Weihnachtsfest und alles Gute im Neuen Jahr.

Stefanie Pützer-Queins

Fraktionssprecherin

 

Rede zum Haushalt 2022

"Entscheidungen des Stadtrates müssen zukünftig mehr auf ihre Folge -und Wechselwirkungen hin betrachtet werden.."

14.12.21 – von Stefanie Pützer-Queins

Zum einen haben wir einen Blick in die Vergangenheit geworfen und feststellen können, dass da in den letzten zweieinhalb Jahren durchaus schon sehr viel in Bewegung gekommen ist. Ich möchte nicht alles noch einmal wiederholen, vieles, wie etwa das Mobilitätskonzept, ist ja schon erwähnt  worden. Die Stadt hat sich rasant entwickelt, viel Neues wurde in dieser Zeit angestoßen. Und wenn ich noch ein Bisschen weiter zurückblicke, dann kann ich feststellen, dass sehr viele überfällige Entscheidungen getroffen wurden, Rückstände aufgeholt und der Investitionsstau, der sich ja doch über die Jahre entwickelt hatte, abgearbeitet wurde. Viele dieser Entscheidungen haben sich rückblickend als sehr weitsichtig erwiesen, wie z.B. das Hochwasserschutzkonzept, auf Anhieb fallen mir da aber auch viele andere Sachen ein. Ich glaube, wir waren oft sehr früh mit unseren Entscheidungen und auch sehr früh im Erkennen von Entwicklungen und Risiken, und das betrifft nicht nur mich, ich bin ja erst seit siebeneinhalb Jahren in diesem Rat. Hier sitzen Leute, die begleiten diese Entwicklung schon sehr viel länger und haben ihren Beitrag dazu geleistet, und ich finde, dass diese Menschen und aber auch wir alle auf das, was wir in den letzten Jahren geleistet haben, stolz sein können. Das wollte ich an dieser Stelle noch einmal ganz explizit sagen.

Wir sind in unserer Fraktion aber auch zu der Erkenntnis gekommen,dass wir uns im Moment an einem Punkt befinden, an dem unsere Umwelt sich rasant entwickelt. Der Bürgermeister hat das eben auch schon ein Stück weit ausgeführt. Da ist nicht nur die technische Entwicklung oder auch der Klimawandel, das betrifft auch die Wirkungen der Entwicklungen auf den globalen Märkten, die gesellschaftliche Spaltung, die sich momentan abzeichnet. Unser Umfeld ist sehr dynamisch geworden, und deswegen glauben wir, dass die Entscheidungen, die wir treffen, zunehmend komplexere Wirkungen nach sich ziehen können und dass wir deswegen beginnen sollten, das, was wir tun, noch intensiver zu reflektieren und unsere Entscheidungen wechselseitig zueinander in Beziehung zu setzen im Sinne eines vernetzteren Denkens. Das ist auch unser Ansatz in Bezug auf bspw. die Gewerbeansiedlungen. Wenn wir Gewerbe ansiedeln, dann hat das Folgen. Das hat gute Folgen: Wir haben mehr Arbeitsplätze, mehr Gewerbesteuereinnahmen. Es hat aber auch negative Folgen, was den Verkehr angeht oder die rasante Entwicklung im Immobilien- und Mietwohnungsmarkt, insbesondere auch die Preisentwicklung dort. Das ist sicherlich auch dadurch verursacht, dass wir als Wirtschafts- und Arbeitsmarktstandort so begehrt sind. Wir glauben aber, dass es anspruchsvoller geworden ist, all diese komplexen Zusammenhänge zu durchblicken und dass wir vielleicht innehalten und uns überlegen sollten: Wo möchten wir hin? Was ist unser Ziel? Wie sehen wir Wittlich aktuell? Was läuft gut, was läuft vielleicht ein Bisschen weniger gut? Was fehlt? Was können wir verbessern? Wie können wir es erreichen und was für Folgen ergeben sich daraus? Wie können wir konsequent die Weichen stellen für eine gute Zukunft für uns alle, für alle Menschen, die hier leben? 

Wir hatten, als wir damals im Kommunalwahlkampf angetreten sind, das übergeordnete Thema Lebensqualität. Und ich glaube, das ist – zumindest für unsere Fraktion, vermutlich aber für alle, die hier sitzen - das, worauf wir abzielen. Lebensqualität hat sehr viele Facetten, und wir möchten das ein Bisschen stärker bei unseren Entscheidungen in den Fokus rücken. Wir möchten die Dinge langfristiger betrachten und mögliche Folgen und Wechselwirkungen stärker in den Blick nehmen. Und ich glaube, dass uns dann vielleicht gemeinsam etwas wirklich Gutes gelingen kann, auch wenn wir möglicherweise in den Detailfragen nicht immer einer Meinung sind. Aber ich glaube, wir alle haben eine gemeinsame Triebfeder, sodass ich sehr zuversichtlich bin, dass das gelingen kann.

Ein einziger Satz zum Haushalt: Wir werden dem uneingeschränkt zustimmen; unter den gegebenen Umständen war das besser nicht zu machen.

 

 

Zuletzt möchte ich mich bei allen Ratskolleginnen und -kollegen und der Verwaltung  für die gute Zusammenarbeit bedanken. Im Übrigen schließe ich mich den Dankesworten meiner Vorrednerinnen an und danke Ihnen allen für Ihre Aufmerksamkeit. Ich wünsche Ihnen, auch im Namen meiner Fraktion, ein friedvolles Weihnachtsfest und alles Gute im Neuen Jahr.

Stefanie Pützer-Queins

Fraktionssprecherin

 

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