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Seit 2016 ist Wittlich um ein ÖPNV-Angebot reicher, das Wittlich Shuttle. Seit seiner Einführung gewann es kontinuierlich an Nutzerinnen und Nutzern, die Zufriedenheit mit dem Angebot ist laut Umfragen hoch. Mittlerweile sind zwei Fahrzeuge mit jeweils bis zu acht Sitzplätzen im Einsatz, eines davon kann Kinderwagen bzw. Rollstuhlfahrer transportieren. Sie fahren wochentags zwischen 5 und 20 Uhr auf Anfrage rund 70 verschiedene Haltestellen im Stadtgebiet an. Gebucht werden können Fahrten per digitaler App sowie telefonisch. In der Ratssitzung wurde eine ausführliche Evaluation dieses ÖPNV-Angebotes vorgestellt. Es wurde deutlich, dass es vor allem von Einzelgästen – seltener von Gruppen – und vor allem in den Morgenstunden bzw. am Nachmittag genutzt wird. Besonders gefragt sind Fahrten zwischen dem ZOB, Maria Grünewald, dem Krankenhaus und dem Hauptbahnhof. Mittlerweile kostet eine Einzelfahrt im Wittlich Shuttle vier Euro (2,10 Euro regulärer Fahrpreis sowie 1,90 Euro Komfortzuschlag). Zeitkarten können genutzt werden, so dass dann nur noch der Komfortzuschlag anfällt. Im derzeitigen Preis sieht unsere Fraktion das größte Manko des Wittlich Shuttle. Eine Preisanpassung z.B. in Form einer Ermäßigung für Kinder sollte unseres Erachtens dringend geprüft werden. Auch die Einführung von Mehrfahrten-Tickets ist eine Überlegung wert, denn viele Nutzer des Shuttles fahren sicher Hin- und Rückweg, was derzeit regulär mit acht Euro zu Buche schlägt. Geprüft werden sollte auch, ob das Angebot in die Abendstunden (vor allem am Freitag) ausgeweitet werden könnte. Dies könnte z.B. für Jugendliche attraktiv sein, die abends mit der Bahn aus Richtung Trier nach Wittlich fahren und derzeit nur einen Anschlussbus zum ZOB, jedoch nicht ins gesamte Stadtgebiet haben. Auch der – ggf. stundenweise – Einsatz eines größeren Fahrzeuges könnte, angesichts der gestiegenen Nutzerzahlen, zukünftig sinnvoll sein. Unseres Erachtens handelt es sich beim Wittlich Shuttle um ein wichtiges Angebot zur Diversifizierung der Mobilität in unserer Stadt, das unbedingt erhalten bleiben sollte. Ein leicht erreichbares und flexibel nutzbares ÖPNV-Angebot im Stadtgebiet ist es aus ökologischen und auch sozialen Gründen weiterhin wert, finanziell durch die Stadt gefördert zu werden.
Judith Teichmann. Stadträtin
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